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Der Sprung ins kalte Wasser

Aktualisiert: 21. Apr. 2020


ThetaHealing® sei Dank, höre ich mir selbst ganz genau beim Denken und Entscheiden zu. So auch als ich in meinem letzten Urlaub gefragt wurde, warum ich statt eines Schnorchelausfluges nicht lieber einen Tauchgang machen möchte? Die guten Warum-Nicht-Gründe, die mein Unterbewusstsein fleißig hoch spülte, wurden netterweise vom Tauchlehrer gleich entkräftet:

„Ich habe keinen Tauchschein.“ „Brauchst Du nicht.“ „Ich kann das nicht.“ „Wir bringen es Dir vorher bei.“

Und dann hörte ich mich doch tatsächlich denken „Tauchen? Das interessiert mich nicht!“

Da enttarnte ich doch glatt den „Das-ist-nix-für-mich“-Tarnmantel, den sich meine Angst übergeschmissen hatte.

Es gibt Ängste, die so laut und sperrig sind, dass Du sie nicht übersehen kannst. Flugangst, Höhenangst, Phobien aller Arten. Wenn diese Ängste sich bemerkbar machen, bringen sie Symptome wie Schweißhände, schnelle Atmung und kalten Schweiß mit sich. In diesen Fällen gibt es keinen Zweifel: ICH HABE ANGST!

Aber es gibt noch eine andere Kategorie von Angst. Die etwas gerisseneren Ängste, die sich einen Tarnumhang über schmeißen, um nicht gleich als Ängste aufzufliegen. Zum Beispiel das Tarnmäntelchen Eifersucht, das sich gerne die Verlustangst überwirft. Oder der Tarnmantel der Geldprobleme. Ein großartiger Ausbremser, der gerne von der Angst vor Veränderung genutzt wird. Oder wie in meinem Fall, der „Das-ist-nix-für-mich“-Mantel, mit der sich die Angst vor dem Unbekannten tarnt. Diese Angst hat überhaupt keine Lust auf Abenteuer und schon gar nicht auf den Sprung ins kalte Wasser.

So ein Sprung ins kalte Wasser ist ja auch ein bis jetzt ungegangener Schritt. Etwas, dass Du ausprobieren könntest, machen könntest, erleben könntest, es aber noch nicht getan hast. Also etwas Unbekanntes. Die meisten Unterbewusstseine (hihi-lustiges Wort) schreien nicht laut „JUHUUU“ wenn es um unbekanntes Terrain geht. Könnten doch Gefahren an jeder Ecke lauern.

Also nahm ich mein bibberndes Unterbewusstsein an die Hand, sprach ihm Mut zu und….wir sprangen! Hinein ins nicht kalte, sondern warme Wasser Thailands. Die Welt, die sich unter der Wasseroberfläche auftat, hätte mir fast den Atem geraubt (mit Sauerstofflasche raubt Dir nix den Atem). An Korallen und Fischen vorbei schwebend, sicher begleitet von zwei wundervollen Tauchlehrern, entdeckte ich das Meer von einer ganz neuen, magischen Seite.

In dem Bild siehst Du, wie ich freudestrahlend aufgetaucht bin.

Dieses Lächeln bekam ich stundenlang nicht mehr aus dem Gesicht. Ich hatte mich getraut und es war wunderbar. Diesen Tarnmantel habe ich entdeckt und werde ihn mir nicht mehr durchgehen lassen.

Denn Du und ich, wir wissen doch erst nach dem Sprung ins kalte Wasser wie schön (und warm) es ist.

Ich wünsche auch Dir ein fleißiges Enttarnen und Lösen Deiner Ängste, damit Du Dein Leben in vollen Zügen genießt und diese wunderschöne Welt von allen Seiten entdeckst.


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