Wenn Zweifel eine Farbe hätte, wäre er Grau.
- 29. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
"Stimmt es was ich fühle? Was ich da wahrnehme?"
Wenn Mensch sich aufmacht in die unsichtbaren Welten. In die feinstoffliche Wahrnehmung - über die Hellsinne die Welt wahrnimmt und damit über die begrenzte Sicht des Verstandes hinaus gegangen wird und es keine sichtbaren Beweise mehr gibt.
Dann ist auf eines Verlass: Zweifel - Hello.
Und lass uns gleich eine wichtige Unterscheidung treffen:
Gesundes hinterfragen und Zweifeln sind ganz verschieden.
Hinterfragen wollen wir. Wir wollen uns nicht einbilden, dass Alles was wir wahrnehmen, genau so stimmt. Wir wollen nicht ins Lala-lulu-Land des fantasierenden Egos.
Doch neugierig offen hinterfragen: Stimmt das? Ist das wahr?
Hat eine ganz andere Energie als der enge Zweifel.

Und ist dir schon mal aufgefallen, dass wir immer nur das Gute anzweifeln?
Wenn jemand zu dir sagt wie toll du bist, wie schön, wie begabt.
Allzu leicht kommt gleich der Zweifel mit: "Meinen sie das wirklich?”
Wenn du dich freust, alles gut läuft kommen sie nicht gleich mit die Gedanken, wie:
"Bin ich wirklich glücklich? Ist das wirklich das, was ich möchte? Hätte ich nicht lieber doch xyz wählen sollen?” ... lieber mal anzweifeln, ob das auch bleibt.
Wie oft bezweifeln wir, wenn wir uns schlecht fühlen? Gar nicht, oder?
"Bin ich wirklich depressiv…?” Fragen wir uns selten.
Wir nehmen das Negative als abgemachte Sache.
Wir zweifeln an der Aufrichtigkeit von jemanden, doch an dessen Unaufrichtigkeit nicht. Der vertrauen wir.
Es ist ein Aha-Moment, wenn wir die eigene Tendenz erkennen, das Schöne im Leben zu bezweifeln.
Und dann erkennen: Hoppla, warte mal. Ich habe doch die Wahl!
Ich kann Zweifel hinterfragen und die Zweifel bezweifeln.
Niemand, außer ich selbst, kann mich davon abhalten mein Vertrauen in das Gute im Leben zu geben, statt dem Zweifeln zu vertrauen.
Zweifel kosten
Zweifel ist eine unsichere Angelegenheit. Wir stehen ‘dazwischen’.
Wir sind wackelig. Haben weder festen Stand hier, noch da.
Mit Zweifel kommt immer Anspannung. Es ist unsere Natur mit beiden Füßen dazustehen.
Wenn Zweifel eine Farbe hätte wäre es grau.
Grau ist weder schwarz noch weiß. Es ist ‘dazwischen’.
Zweifel kostet unglaublich viel Energie. Mind-Loops, zerdenken, zerreden - es zehrt.
Wie aus Zweifeln rauskommen?
Schritt 1:
In dem du deinen Stand wählst.
Vom Grau ins Weiß oder Schwarz gehst.
Akzeptiere einen Zweifel als entweder weiß oder schwarz.
Sieh deinen Zweifel als weiß, und es gibt keinen Zweifel.
Sieh den Zweifel als schwarz und akzeptiere ihn.
So oder so, du akzeptierst ihn und gehst weiter.
Zum Beispiel:
Sieh jemanden als ehrlich (als weiß) oder unehrlich (als schwarz) an und akzeptiere ihn/sie.
Dann ist dein Geist ruhig.
Dann befindest du dich nicht in der unentschlossenen Grauzone des Zweifels.
Schwarz: „Er/sie ist unehrlich und doch ist er/sie immer noch ein Teil vom Leben und gehört dazu wie Alles andere auch. Ich akzeptiere ihn/sie, wie er/sie ist.“
Das ist alles. Schluss mit Gedankenschleifen und Diskussionen.
Ein Fazit
Zweifel sind ein Teil unserer menschlichen Natur. Womöglich denkst du, dass nur du sie hast und es Menschen gibt die die Zweifel haben? Nah, ich bezweifel das sehr.
Jeden besuchen sie. Mal lauter, mal leiser. Sie gänzlich loszuwerden ist weder möglich noch natürlich. WIE wir mit ihnen umgehen, dass ist das entscheidende Element und das ist unglaublich ermächtigend. Deine eigene Kraft und Stärke führt dich ganz leicht, elegant und geschmeidig über Zweifel-Besucher hinaus.
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