Vom Abschied zum Neubeginn – Im Spirit des Wandels
- 15. Juni
- 4 Min. Lesezeit
Viele von uns befinden sich derzeit in einer tiefgreifenden Phase – einer Zeit des Abschlusses und der Vollendung. Für manch einen fühlt es sich an, als ob die Strukturen, die einen bislang gehalten haben, sich lösen. Andere erleben diese Zeit, als ob sich Türen um einen herum leise schließen und damit das Ende vertrauter Kapitel eintritt.

Vielleicht hast auch du in den letzten Wochen oder Tagen eine subtile Schwere gespürt oder ein leises Gefühl des Verlustes – vielleicht sogar eine Traurigkeit, die du nicht genau zuordnen kannst.
In dieser Zeit des Wandels ist es völlig natürlich, sich entmutigt, müde oder frustriert zu fühlen oder sogar den Sinn aller bisherigen Bemühungen in Frage zu stellen.
Vielleicht verspüren wir eine nagende Leere, als hätten wir etwas verloren, ohne genau zu wissen, was.
Viele von uns stehen kurz vor einer Weggabelung -
die große Möglichkeit sich mit dem eigenen Weg, der eigenen Lebensaufgabe, mehr zur verbinden und in Einklang zu bringen.
Weil wir spüren, dass etwas Neues kommt, erscheint es uns womöglich sinnlos, auf dieselbe Weise an uns selbst zu arbeiten wie bisher. Das Erahnen des Neuen kann sich in uns in Form von zweifelnden Fragen manifestieren, wie:
„Wofür habe ich all die Jahre an mir gearbeitet?“
„Warum sollte ich überhaupt weitermachen?“
„Macht es überhaupt einen Unterschied, was ich tue?“
Falls du dich darin wieder erkennst, laden wir dich ein, das als Gelegenheit zu nutzen, um aus einer anderen Perspektive in dich zu gehen und zu reflektieren.
Wir können uns fragen:
Sind diese Gefühle, die ich als Hoffnungslosigkeit, Angst, Sorgen usw. wahrnehme, die richtige Interpretation der eigentlichen Botschaft? Oder deute ich sie falsch?
Welcher Teil in mir versucht, sich durch dieses Gefühl mitzuteilen?
Hoffnungslosigkeit oder Neubeginn? Eine Frage der Perspektive.
--------- Wenn unser Körper im Zustand der Hoffnungslosigkeit ist, interpretiert er das, was ausklingen möchte, als endgültiges Ende – ist Körper jedoch in klarem Geist versteht er Zeiten des Ausklangs als Anfang von etwas Neuem.
-------- Ein Körper im Zustand der Angst deutet Abschied leicht als Verlust, während ein inspirierter Geist darin die Chance für Neues erkennt.
Wir können uns fragen:
In welcher stimmigen Energie muss ich sein, um die Botschaft wirklich zu verstehen? Was kann ich tun, um mich in diesen Zustand zu versetzen?
Um was habe ich in der Vergangenheit gebeten, das nun die Chance hat sich zu verwirklichen? Welche neuen Möglichkeiten erahne ich, die auf mich zukommen?
Wir sind eingeladen, hinter die Oberfläche der sogenannten ‘unangenehmen’ Gefühle zu blicken.
Die dahinterliegende Botschaft lautet oft:
„Werde langsamer. Jetzt ist nicht die Zeit, zu beschleunigen. Es ist Zeit, loszulassen.“
Damit etwas Neues entstehen kann, muss Altes Platz machen.

Die Phase des Abschlusses ermutigt uns sanft, uns von dem zu lösen, was uns nicht mehr dient – alte Gewohnheiten, Besitztümer oder überholte Träume. Was uns bisher gute Dienste geleistet hat, möchte sich allmählich lösen, um eine Lücke, einen Platz für Neues zu schaffen.
Für die meisten von uns werden sich in den kommenden sechs - acht Wochen neue Türen öffnen.
Jene unter uns, die sehr empfindsam für Energien sind, werden diese Öffnungen deutlicher wahrnehmen, auch wenn jeder die Auswirkungen spüren wird. Eine unmittelbare Klarheit wird sich nicht sofort einstellen, und doch werden wir rückblickend diese Zeit als den Beginn von etwas Bedeutendem erkennen.
In dieser Zeit des Übergangs ist es ganz natürlich, den Sinn der eigenen Entwicklung zu hinterfragen.
-------- Denn der Fokus unserer inneren Arbeit möchte sich verändern. Weg davon die aktuelle Realität verbessern zu wollen -> hin dazu uns vorzubereiten und unsere Fähigkeiten zu entfalten, damit wir das Neue annehmen können und die Qualitäten entwickeln, die wir brauchen, um mit dem Wandel zu gehen und durch ihn hindurch zu gehen.
Beispiele für den Wandel in der inneren Arbeit könnten sein:
Vom Optimieren des Jetzt -> hin zum Erkennen des Guten im Kommenden.
Vom Sich-Zuhause-Fühlen im Außen -> hin zur tiefen Verwurzelung im Inneren.
Vom Produktivsein -> hin zum freudvollen Im-Moment-Sein.
Vom Selbstoptimieren -> hin zur Entwicklung von Flexibilität.
Vom Aufarbeiten der Vergangenheit -> hin zum Loslassen des Vergangenem.
Die Essenz der Botschaft dieser Zeit liegt darin, den Raum, der sich ganz natürlich in unserem Leben auftut, offen zu halten – die Lücke 'auszuhalten' und nicht sofort mit Ablenkung, Sorgen oder Angst zu füllen.
Die Herausforderung besteht darin, dass sich dieser Raum leer anfühlen kann – und damit Unsicherheit auslöst. Vielleicht fühlen wir uns zeitweise von unserem Gewohntem und unseren Träumen entfremdet. Vertraute Stabilität wird 'dünner' und lockerer.
Doch lass uns erinnern:
Das Gute hat uns nicht verlassen – es ist lediglich einen Schritt zur Seite getreten, um Raum für neue Möglichkeiten zu schaffen. Es geht nicht darum, etwas zu verlieren, sondern darum, Teile unseres Lebens loszulassen, die uns nicht mehr gut tun – damit sie mit mehr Sinn und Erfüllung ersetzt werden können.
Hier ein paar Schritte, die uns helfen können, diese Übergangsphase gut zu durchlaufen:
Unsere Energie darauf richten, im Hier und Jetzt zu bleiben, statt uns in Angst und Sorgen zu verlieren.
Flexibilität und Bewusstheit priorisieren.
Körper und Spirit nähren.
Uns bewusst für die alchemistische Kraft des Wandels öffnen, die uns jetzt umgibt.
Und ergänzend: Nutze all die Werkzeuge, die du im Laufe der Zeit gesammelt hast – aber ändere die Intention, mit der du sie einsetzt. Und behalte diese neue Intention auch dann bei, wenn du Unterstützung bei Freunden oder professionellen Begleitern suchst.
Die wunderbare Botschaft ist: Du schaffst das!
Wir sind immer für dich da.
Mit viel Liebe,
Carolin & Constantin
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